Der Tierschutz im Reitsport

hallo ihr Lieben

denkt ihr der tiershcutzt tut genug?
Oder meint ihr, es müsse mehr gemacht werden?

Erzählt doch mal ein wenig über eure Ansichten, vllt seit ihr ja auch im Tierschutz tätig?

dem schließe ich mich an, außerdem bin ich dafür, dass man die abreiteplätze auf turnieren besser und strenger beaufsichtigt. und ansonsten halt mehr kontrollen der behörden, zum beispiel wenn ein fall von misshandlung bekannt wird.

Ganz ehrlich? Zumindest bei uns tut der Tierschutz gar nix, die existieren nur um die Spenden ein zu stecken und davon schick essen zu gehen- mit Froschschenkeln als Vorspeise, erbärmlich, dass sich sowas Tierschutz schimpft!
Und auch sonst allgemein seh ich nicht viel von Tierschutz, schon gar nicht bei öffentlichen Veranstaltungen wie Turnieren & Co, der werden Pferde in aller Öffentlichkeit regelrecht gequält ohne, dass da jemals irgendein Tierschutz einschreitet. Und selbst wenn man die auf was aufmerksam macht wird sich um nichts gekümmert, hatte vor Jahren einmal so nen richtig schlimmen Fall wo ich den Tierschutz verständigt habe und dem Tier ist bis heute noch nicht geholfen worden. Seitdem reagiere ich leicht gereizt auf das Wort Tierschutz

Der Tierschutz sollte schneller reagieren.. wenn sie Wissen da werden (ist nur ein Beispiel) 40 Hunde, weibchen und männchen gemüscht(also Inzucht) in einem kleinem Schuppen festgehalten, dann sollten die verdammt nochmal ihre Ärsche hoch bekommen und etwas tuen und nicht erst dann wenn sich die Nachbarn über den Gestank der sich selbst überlassenen Hundescheiße beschweren!!

Es wird denke ich viel getan wovon man nichts mitbekommt, aber andere dinge werden nur angesprochen aber nie angerührt...Das ist wie in der Politik... reden kann jeder

CraZyCarrie schrieb:

Ich finde, es ist ein wichtiger Punkt, dass man die 24 Stunden-Boxenhaltung verbietet. Nach Ständerhaltung sollte das der nächste wichtige Punkt sein, der weg muss...

also das find ich gut,sry sary,wenn ich heut n bissl auf dir rumhacke ist nicht böse gemeint,ABER nachdem ich im schenkelbrand thread deine aussagen gelesen hab und nun das hier,kann ich nur lachen...du sagst es gibt wichtigeres als den schenkelbrand,ok stimme ich dir zu,aber dann DAS anzuführen?

also ganz ehrlich,ich denke da gibt es noch wichtigere sachen als die 24h boxenhaltung...in sehr vielen fällen geht es diesen pferden noch verdammt gut...
dafür gibt es immer noch genug pferde,die auf irgendwelchen weiden vergammeln,weil sich keiner drum kümmert,die dort wirklich elendig verrecken...züchter denen es egal ist,wie es ihren pferden geht,kein hufschmied,kein tierarzt...hauptsache die bringen noch kohle ein und da ist das erste an das du denkst,dass die pferde 24h in einer box stehen und gut versorgt werden und ihr bewegungsdefizit normal durch anspruchsvolles training (sei es rennsport,springen oder sonstiges) einigermaßen ausgeglichen wird?sicher sind es tiere die normal den ganzen tag in bewegung gibt,aber mal ehrlich,sollte dann im reitsport nicht an wirklich schlimmeren dingen angeknüpft werden?also ich persönlich find es auch schlimmer,wenn leute die wirklich profis geschimpft werden und vorne in den weltranglisten die hyperflexion als super trainingsmthode verkaufen und leute,die diese personen als vorbild sehen,dem glauben schenken und da von den vereinen her nichts getan wird,sondern so etwas noch durch siege belohnt wird...oder liege ich mit so etwas falsch?es gibt so vieles was noch ausgemärzt werden muss,das ist klar,aber ich denke,man sollte erst einmal wirklich bei den dingen anknüpfen,die unnötig sind und wirklich schaden....denn das problem ist ja,auch wenn alles geregelt ist,den leuten wird vlt für 2 jahre das recht entzogen tiere zu halten und was ist?die machen es trotzdem weiter und nichts wird unternommen...ich denke an solchen punkten sollte man zuerst einmal anknüpfen bevor man sich im verhältnis gesehen um solche "lapalien" kümmert...denn die boxen sind im regelfall der pferdegröße entsprechend dh die pferde haben platz genug und werden auch ordentlich versogrt...sicher entspricht es nicht der natur des pferdes,aber im verhältnis gesehen lieber ein solches pferd haben,als eines das elendig verrecken muss oder jeden tag nur des sieges wegen quälende trainingseinheiten über sich ergehen lassen muss...(nicht nur rollkur,da war doch auch mal diese andere trainerin die ihre pferde im training blutig geschlagen hat etc)
hoffe ihr versteht wie ich das meine...

@Keks hier gehts nur um den tierschutz im reitsport,aber ich bin deiner meinung =)

ich glaub du hast julia ein wenig missverstanden.
sie sagt doch nicht, dass boxenhaltung gerechtfertigt ist oder so.
sie meint nur das es auch NOCH schlimmeres als die Boxenhaltung gibt, und sie sich deshalb deine einstellung nicht so versteht/einsihet wie auch immer.
Weil du den schenkelbrand runterschraubst und dann aber als krasses beispiel die Boxenhaltung vorstellst, dabei gibt es aber ja auch noch schlimmeres was den PFerden zugemutet wird als boxenhaltung.
Damit sagt sie doch nciht, das boxenhaltung nicht schlimm ist, nur das es NOCH schjlimmeres gibt und wenn du dann den schenkelbrand schon mit etwas krassem runterschrauben willst, besser etwas schlimmeres beispielen könntest als die Boxenhaltung.

So verstehe ich das ganze jedenfalls.
Aber wir werden wohl auf julia warten müssen

Letzendlich sind beides auch nur meinungen von verschiedenen leuten

Grundsätzlich tut der Tierschutz viel zu wenig, in sehr vielen Bereichen. Das fängt bei so armen Tieren die auf irgendwelchen Weiden vergammeln an und geht über die Boxenhaltung weiter bis zum Turnierabreite platz, wo teilweise fiese misshandlungen tatenlos hingenommen werden. Ich denke jede dieser Tierquälerischen Handlungen sollte verboten werden und da gibt es für mich keine Nummer 1 bis 10 Hitliste sondern jedes Problem sollte angegangen werden. Ich finde es ehrlich gesagt typisch deutsch, dass man erst 1000 Mal darüber diskutiert was nun am schlimmsten ist und als erstes angegangen werden muss, bevor etwas passiert(wenn denn was passiert) anstatt einfach mal anzufangen.
Aber mal ganz davon ab, der grösste Witz ist ja wohl das Veterinäramt. Bis die mal handeln vergehen ja auch Jahre. Wir hatten da mal so einen Fall von Tierquälerei an einem Schetti in unserem Stall. Das Pony lief jahrelang stark lahmend und verhaltensgestört mit einer gebrochenen und unbehandelten Schulter durch die Gegend. Sie war etwa einen Monat an unserem Stall und da haben wir so einiges rausgefunden, nach und nach. Wir haben erst nach der ganzen Aktion erfahren dass die Frau dem Veterinäramt bekannt war und dort nichts unternommen wurde. Am Ende wurde das Pony dann zum Glück eingeschläfert, weil dem war nicht mehr zu helfen, bzw. der Frau war es eh egal, wie es dem Tier geht
Aber seitdem sie einen Satz gebracht hat: Na das Veterinäramt wird man doch ganz einfach los! Hab ich schon 10 mal gehabt.
Halte ich von denen gar nix mehr....

ich muss sagen, ich bin einmal mit dem veterinäramt in kontakt gekommen, hab davon aber eher nje gute erfahrung gezogen.
Liegt vllt aber auch an der Situation.

Die damaligen Besitzer von Joker und Chey haben einen kleinen privathof und die haben iwo ein ziemlich über verwarlostes pony gesehen - kA wie es dazu kam...
Jedenfalls wollten die das mitnehmen, die haben nämlich auch einen Tierschutzverein gegründet.
Die konnten das aber nicht einfach so mitnehmen, deswegen wurde das vetamt in betracht gezogen, die sind ziemlich flott dagewesen und haben die besitzer dazugebracht, das pony an den Tiershcutzverein unserer Bekannten (damalige besitzer von joker ) abzugeben, sont würde klage erhoben werden oder sonst was.
Das ist dann auch erfolgt und erst als das pony bei uns war konnte man richtig erkennen wie schlimm da sverwarlost war, schrecklich. Die hatte ein Loch im unterkiefer, dass haben mara und ich ausgewaschen, ihr glaubt nciht wie viele Maden wir da raus geholt haben, diese pony war ein häöufchen elend, wirklich...
Senkrücken bist sonst wo und die besitzer waren auch ncoh so dreiat aufzukreuzen um zu gucken ob wire das pony auch gut unterbringen und die frau erzählt und auch noch ganz stolz das sie vor ein paar tagen noch mti ihr geritten ist und so.
Wir waren echt alle kurz vorm platzen...

naja ich schweife total ab

Also vllt wenn man Mitglied im Tierschutzverein ist, oder sogar Gründer eines ist, kommen die vom Vetamt eher?
KA wäre aber auch bedenktlich finde ich

Ich weis nicht ob die dann eher kommen. Also ich hab halt die erfahrung gemacht, dass die dann zwar kommen, aber sich auch gut wieder abwimmeln lassen. Wie halt bei dem Beispiel von der Frau an unserem Stall. Wir hatten vor Jahren auch mal das Problem, dass irgendwo im Feld 2 total verwahrloste Pferde standen und erst als die wirklich im Winter kurz vor dem Verhungern waren(Laufen konnten sie eigentlich auch nicht wegen huffäule und sowas erbärmliches habe ich in meinem ganze Leben noch nicht gesehen, die waren das totale Gerippe). hat das Veterinäramt mal reagiert. Die waren schon vorher von Spaziergängern öfter alamiert worden über ein halbes Jahr lang, aber es ist nie etwas passiert.

Und das ist grundsätzlich bisher meine Erfahrung gewesen. Bis die etwas machen dauert es sehr, sehr lange!

@ sary,zum schenkelbrand und den "kurzzeitigen 2 sek schmerzen" hab ich schon was geschrieben,daher werde ich hier darauf auch gar nicht mehr drauf eingehen...

und ich habe nicht gesagt,dass 24h boxenhaltung in ordnung sei,nur,dass es in vielen fällen noch schlimmeres gibt...und ich denke nicht,dass das nun umbedingt als erstes abgeschafft werden sollte,weil es das schlimmste problem nach der ständerhaltung ist...freya hat mich da schon ganz richtig verstanden


so und nun zu der sache von jo...
ich sehe das ganz genau so,eine hitliste gibt es natürlich nicht,nur sollte man doch wirklich erst einmal die sachen angehen,die schlimmer sind,solange es den tieren gut geht,denke ich,ist es einigermaßen akzeptabel,aber wenn die da wirklich schon verrecken,ich denke,dann ist es wichtiger erstmal da anzufangen,als bei denen,die vlt 21h im stall stehen,dafür aber geputzt und verpflegt werden und bewegung bekommen...

das mit dem vet amt find ich auch...meiner meinung nach ist es nicht der tierschutz selbst,der zu wenig tutsondern,diejenigen die zur einhaltung der gesetze zuständig sind....der tierschutz bzw iwelche organisationen decken doch immer und immer wieder skandale ein,setzen sich dafür ein und obwohl wir feststehende gesetze habe passiert nix bzw wenn was passiert ist die strafe viel zu gering...was ist denn mit den ganzen schweineställen zB???? (ich weiß wir sind beim thema reitsport,komme uahc gleich drauf zurück^^)

also meiner meinung nach sind die leute die für die durchführung veranbtwortlich sind,nicht konsequent genug bzw in den falschen bereichen...also wenn ich als beispiel meine schwester nehme,die hat bzw will ja ihre hundepension ausbauen...damals hatten wir 2 boxen fertig gemacht,schön groß,hell und gefließt...war wirklich super für die hunde,im prinzip so groß wie unsere pferdeboxen....architekt hat das geplant (war nen muss) jedenfalls kommt das vet amt und sagt ihr dann sie müsse irgendeine bescheinigung haben,diese konnte sie aber da nicht machen und nur darüber hätte sie die iwie bekommen können...was ist das denn für ein blödsinn?leute die es wirklich anständig und nach vorschrift machen wollen,werden boikutiert und andere interessiert das einen scheiß,die machen einfach und werden dafür nicht einmal belangt und das in den meisten fällen nicht mal dann,wenn sie auch noch gegen den tierschutz verstoßen????ist das normal in unserem schönen rechtsstaat????

und ebenso meinte ich das zB auch,dass es schon gewisse dinge gibt,die man zuerst anpacken sollte und das ist mMn nicht mal an den sachen selber sondern wie du sagst zB vielmehr am Vetamt oder an den Bestrafungen und den durchführungen....

aber solange der mensch da ist und verdienst sieht bzw dass tier nicht als tier,sondern nur als SACHE,muss das tier sowieso leiden...

Oh.... dann hab ich das mit dem Reitsport wohl überlesen
Okay... weg mit den Hundegeschichten

Ich finde es krank wie krass die Leute abstumpfen können... Bei mir in der nähe(auf dem Stall bin ich auch eine Zeit selber geritten) gab es mal eine trainerin mit 5 eigenen Turnierpferden, die ihre Pferde grob misshandelt hat... sie war dann später auch im TV zur Aufmerksamkeit.

Sie hat ihre Pferde mit rollkur auf einem Longenzirkel von 10m durchmesser 45min longiert... das ein Pferd da irgendwann einen Drehwurm bekommt ist denke ich verständlich!

Einer Ihrer Hengste hatte eine riesen Narbe von den Pobacken bis zu der Schulter einem schräg am Pferd lang..

Auf vielen solcher Reitställe wo die Hotwolé ihre Pferde hat wird man nichtmal groß beachtet wenn das Pferd mal richtig eins mit den Sporen in die Rippen bekommt oder wenn traotz Kandare ordentlich im Maul gerissen wird... das ist einfach selbstverständlich für diese Leute..

Die besagte Trainerin war meines wissens fast ein Jahr an diesem Reitstall bis mal etwas wirklich unternommen wurde und sie in Deutschland ihre Lizenz abgezogen bekam.. sie ist dann nach Dänemark hoch und hat da weiter scheiße gebaut bis ihr auf Lebendszeit der Umgang mit jeglicher Art von Tieren untersagt wurde...

Was sie in all den Jahren den Tieren angetan hat kein keiner rückgängig machen und das nur weil keiner etwas unternommen hat und die Polizei zu spät oder garnicht kam und der Tierschutz letzendlich keine große lust hatte..

~KeKs~ schrieb:

Die besagte Trainerin war meines wissens fast ein Jahr an diesem Reitstall bis mal etwas wirklich unternommen wurde und sie in Deutschland ihre Lizenz abgezogen bekam.. sie ist dann nach Dänemark hoch und hat da weiter scheiße gebaut bis ihr auf Lebendszeit der Umgang mit jeglicher Art von Tieren untersagt wurde...

Was sie in all den Jahren den Tieren angetan hat kein keiner rückgängig machen und das nur weil keiner etwas unternommen hat und die Polizei zu spät oder garnicht kam und der Tierschutz letzendlich keine große lust hatte..

Daran kann ich mich noch erinnern... das war überall gross in den Medien. Sowas gehört echt hart bestraft... *meine Meinung* und der Tierschutz ist viel zu lasch.

[...]und der Tierschutz ist viel zu lasch.[/quote]

also an die story kann ich mich auch noch entsinnen,aber ich weiß nicht ob das wirklich nur am tierschutz liegt...oft sind denen traurigerweise auch einfach viel zu sehr die hände gebunden...
das ist ja das problem an der ganzen sache,vieles ist bekannt,nur belangen kann man viele nicht,erst wenn es wirklich zu spät ist und das ding an der ganzen sache ist ja,dass die leute dann noch mit einer viel zu geringen strafe davon kommen...tiere sind nun mal eine sache...
drogen werden härter bestraft,wobei ich das zB blödsinnig finde,solange man damit keinem anderen menschen als sich selbst schadet,da ist es im verhältnis doch viel schlimmer einem anderen lebewesen (in unserem falle hier das pferd) dauerhaft und BEWUSST schaden zuzufügen,oder?