Schreckhafte Pferde

Sind eure Pferde schreckhaft? Wann ist ein Pferd überhaupt schreckhaft? Woran liegt das eurer Meinung nach? Kann man es fördern/lindern?

Also ich würde mich Pony nicht schreckhaft, aber albern nennen

Also Verkehr ist kein Problem, Trecker, Lastwagen, Baggern, Kräne kommen wir überall gut vorbei.
Enten, rehe, Fasane, alles kein Ding.

aber wenn iwo auf einer grünen wiese ein paar grashalme gelb sind, dann ist das grund panik zu schieben :hit:

Ich kann jetzt nur von meinen Schulpferden sprechen aber die sind in der Halle doch extrem schreckhaft.

Geht die Scheunentür auf schwupp springen sie zur seite.
Oder ob ein Trecker neben der Halle herfährt kann man "meinen" großen schon fast nicht mehr halten.
Aber das komische ist das sie sich nur in der kleinen Halle extrem erschrecken in der großen Halle komischerweise nicht

Von meinen ehemaligen Isländerpflegis hat sich nie einer erschreckt. Egal ob wir an einem Trecker vorbei kamen oder sonstwas Bless hat sie nie erschrocken.

Das kommt immer darauf an wie das Pferd vom wesen her ist und wie ausgeglichen es ist.
Wie viel Bewegung, wie oft ins Gelände, was kennt es alles, Boxen- oder Offenstallhaltung?


Navio ist absolut verlässlich, aber ich merke schon das er öfters mal guckt wenn wir mal eine
Woche nicht draußen gewesen sind.
Zudem machen wir auch des öfteren mal Schrecktraining und auf die Koppel schmeißen wir
auch immer alles mögliche- dann traut sich einer hin und alle anderen werden neugierig.


lg

Also unsere Sunny ist nicht schreckhaft, höchstens wenn wirklich was extrem unvorhersehbares kommt wie ne ente die direkt neben ihr ausn graben fliegt.

Unser Buddy ist sehr schreckhaft und ängstlich. Er ist zwar schon ein ganzes stück ruhiger geworden dennoch erschrickt er wirklich ständig wegen kleinigkeiten.

*gg* Buddy mein Nervösli

Ja echt

Das kenne ich auch, Freya..
Ich war ja erst ein paar Mal draußen mit meiner und dafür ist sie wirklich super, auch wenn Rehe oder Fasane direkt neben uns hochspringen guckt sie nur oder macht einen kleinen Satz und dann ist alles wieder gut. Wir können auch an Traktoren oder LKW vorbei gehen.. Aber auf unserem letzten Spaziergang haben wir einen gefährlichen Grasbüschel gesehen, huiui der sah aus als wollte er Ponys fressen!

Ich glaube auch dass man Pferde am besten viel mit ins Gelände nimmt, dann gewöhnen sie sich daran. Trotzdem wird es sicher immer Kandidaten geben, die schreckhafter bleiben als andere.

Vertrauen aufbauen und Selbstbewusstsein hilft da sicherlich auch, wenn sie in einer entspannten Grundstimmung sind kann sie auch nicht mehr so viel schocken. Man kann sie ja sowieso nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten.. ihnen höchstens zeigen, dass neue Sachen nicht schlimm sondern spannend sind..

Haikon ist extrem schreckhaft und ängstlich, wobei ich sagen muss, dass wir das in den letzten 2 1/2 Jahren schon sehr verringern konnten... Trecker, gelbe Säcke, Regenschirme - das geht inzwischen alles. Neulich ist unser Nachbar mit der Rüttelplatte (und am nächsten Tag mit dem Kärcher) in seiner Einfahrt beschäftigt gewesen, da war großes Gegucke, aber mehr auch nicht (als ich Haikon gekauft hab, ist er richtig geflohen). Denke, bei diesen Dingen ist es ein bisschen eine Frage dessen, was sie kennen und natürlich auch des Vertrauens. Je mehr Vertrauen Haikon zu mir aufgebaut hat, umso cooler ist er mit all diesen furchteinflößenden Dingen umgegangen - wenn Frauchen keine Angst hat, muss er auch keine Angst haben. Ich habe mir einfach auch eine viel größere Voraussicht angewöhnt und wenn dann halt so Sachen sind, wie das mit der Rüttelplatte, nehm ich Haikon an die andere Hand, so dass ich zwischen ihm und den gefährlichen Dingen stehe - und ich stelle ihn immer so auf, dass er sich alles aus sicherer Entfernung angucken kann. Trecker nimmt er inzwischen auch so gelassen, dass die auch von hinten an ihm vorbeifahren dürfen, das haben wir gaaanz langsam und step by step erarbeitet.

Nach wie vor wirklich gefährlich sind Busse und Mähdrescher - da haben wir mangels Häufigkeit der Zusammentreffen aber einfach auch zu wenig Übungsmöglichkeiten.

Wir machen auch viel Scheutraining, erst mal haben wir generell an vielem gearbeitet, wovor er Angst hat, nun arbeiten wir auch ein bisschen an seiner Schreckhaftigkeit, indem ich z. B. den Regenschirm plötzlich aufschnellen lasse. Schreckhaftigkeit kann man nicht abtrainieren, aber man kann - zumindest meine Erfahrung - die Heftigkeit des "Ausbruchs" lenken. Früher ist Haikon losgerannt und ewig nicht zum Stehen gekommen, heute macht er einen Satz und guckt dann erst mal, wovor er sich eigentlich erschrocken hat und ich finde, das ist ein riesiger Fortschritt!

Ich würde nicht sagen dass mein Pferd schreckhaft ist, sondern dass sie sich gerne absichtlich erschreckt, bzw. aufspielt...

Also ich habe mit meinem Pferd als er 2 war einen Gelassenheitskurs gemacht. Das Pferd bekommt verschiedene Sachen gezeigt wofor man sich so erschrecken kann und wird da langsam ran geführt... und das Vertrauen zwischen Reiter und Pferd wird sehr gestärkt. So kleine Ubungen aus dem kurs mache ich immer noch ich finde die sehr hilfreich.
Natürlich guckt mein Pferd ab und zu mal oder erschreckt sich aber er läuft nicht weg oder wird unkontrollierbar.... nach so 2-3 sekunden ist er wieder voll aufmerksam :)

Früher war meine Stute seeeehr schreckhaft, die ist eigentlich wegen allem durch gegangen.

Mit viel Schrecktraining, Planen, Luftballons und einfach mit den Situationen Konfrontieren (ausreiten^^) ist es besser geworden.

Im Prinzip kann ich auch zu 90 % vorher sagen, wann sie sich erschrickt ;-)

z.B. beim ausreiten vor abgesägten Baumstämmen am Wegrand, vor so großen Blättern die am Boden wachsen, Parkbänke sind ganz schlimm...
Früher sind wir immer an nem Fluss entlag geritten und da war ein Ein Mtr. breites Stück wo kein Schilf gewachsen ist, da ist sie auch immer "Sporadisch" erschrocken...

Lauter so ein quatsch halt.

Aber wenns drauf an kommt, ist sie eigentlilch Schußsicher... neben uns hat mal einer nen Baum gefällt... das war vielleicht noch 5 Mtr. vom Weg entfernt, die hat nicht mal mitm Ohr gewackelt. Dann haben wir mal nen Helikopter im tiefflug getroffen... hat die nicht interessiert... Auf der Landstraße hat uns mal ein LKW so dicht überholt, das ich den mitm Knie schon berührt hab, hat die nicht interessiert... 2 Mtr. weiter ist sie aber vor ner Ente erschrocken^^

Also mein Pferd ist in der Sache ein spezialist... ^^

Die anderen 10 % die ich nicht "vorher sagen" kann, sind meinst so Sachen, "aus trotz"... Bestes Beispiel, letzten Sommer, sie fand es total scheiße, wenn wir alleine oben aufm Platz waren. Da musste man sich aufregen (alleine in der Halle oder ausreiten ist kein problem...) und dann hat sie wirklich immer gesucht, wo von sie sich denn erschrecken kann.. mal vor nem Grashalm, mal von nem Auto das da lang gefahren ist (Autos sind der sowas von scheiß egal!)... das ist aber kein richtiges Erschrecken, sondern eher ein, "weil ich kein Bock hab auf das was du von mir willst, mach ich quatsch"... weil am langen Zügel im Schritt kommt sie auf solche Ideen nicht ;-)

also ich muss sagen, hidalgo ist extrem schreckhaft. eben weil er keine richtige bezugsperson hat (außer mich... und ich bin nich oft genug bei ihm dass er mir wirklcih richtig vertrauen könnte..) hat er nich wirklich vertrauen.. wobei seine reaktionen unterschiedlich sind. in der halle z.b. wenn die SBs mit dem traktor vorbei fahren, um wasser zur koppel zu fahren, dann wird er immer schneller und fängt das rennen an und dann scheint er von stillstehen bzw. stehen bleiben auch noch nichts gehört zu haben
wenn wir aber ausreiten sind, und er mal vorne laufen muss und vor was angst hat, dann rennt er eig. nciht nach vorne oder hinten, sondern bleibt einfach wie angewurzelt stehen und geht keinen schritt mehr weiter^^ (letztens im wald war das auch so schlimm da war ein pferd sogar schon an dem auto von den baumfäller-leuten vorbei gelaufen und er wollte trotzdem nicht weiter )
und, die 3. reaktion: wenn er ganz plötzlich i.was sieht, also nicht so wie ein traktor, den man schon lange vorher sehen und hören kann, dann macht er einfach nen satz zur seite und läuft dann normal weiter und das wars dann in der regel auch wieder, zumindest beim ausreiten. als letztens in der halle ne katze auf den heuballen rumgeturnt ist, wollte er nachdem er sich vor der erschrocken hatte, bestimmt 5 runden lange nicht mehr in die nähe der heuballen (die die begrenzung bilden) gehen )
naja aber ich hab ihn ja trotzdem lieb

Hm , ich würde Magic nun nicht als schreckhaft bezeichnen. Natürlich hat er Tage dazwischen wo er "sensibel" ist und sich wegen einem wackelnden Grashalm erschrickt, aber grundsätzlich denke ich nicht das er schreckhaft ist. Wenn er irgendwo angst vor hat , bleibt er stehen uns guckt sich das so lange an , bis das nicht mehr gruselig ist.

Also bei meiner Stute tritt auch öfter das Phänomen auf, dass ein Jogger in weiter Ferne schrecklich ist aber ein riesiger Trecker neben uns macht ihr nichts ;D bei Wind ist sie manchmal auch schreckhaft.. aber sonst nicht. :) mein Pony ist eigentlich zu 99% gar nicht schreckhaft, ich kann mich nicht an viele Situationen erinnern in denen er sich erschreckt hat

Meine Traberstute hat vor allem Angst ausser vor Trecker.
Aber die ist so mega schissig.

Heute beim Spazieren gehen auf der Rennbahn auch,....
die woche wollen wir Schrecktraining machen und jeden zweiten Tag spazieren gehen,.. immer und immer wieder die gleiche Strecke.

Ich habe sie jetzt ja seit knapp 2 Monaten und ich habe gemerkt das sie ziemlich sensiebel ist.

Krass, ich dachte immer Traber lassen sich von nichts aus der Ruhe bringen.. aber vielleicht habe ich auch zufällig nur solche Exemplare kennen gelernt.. eigentlich müssen die ja echt viel mitmachen, zumindest wenn sie schon mal im Rennbahntraining waren.. aber mit viel Geduld kriegst du das bestimmt hin