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BeitragThema: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySa 3 Dez 2011 - 6:52

Da ich Nachtschicht habe möchte ich gerne mal etwas schreiben, was mich längere
Zeit beschäftigt. Dabei geht es auch aktuell um mich und Navio, da viele denken wir
hätten das was wir früher gemacht haben hinter uns gelassen- dem ist nicht so.
Wir haben für uns eine neue Balance gefunden Horsemanship, Bodenarbeit, klassische Handarbeit
und die Reiterei zu vereinen.
So möchte ich es gerne ausdrücken =)

Und zwar geht es in diesem Thread nicht um körperliche Balance, sondern darum eine Balance
in den Dingen zu finden die man mit seinem Pferd unternimmt.
Ein ausgewogenes, sinnvolles Konzept das alle Bereiche abdeckt und das
Pferd dabei nicht überfordert.
(Bitte beachten das ich hier nur aus meinen Erfahrungen heraus schreibe) Wink


1. Es fällt mir häufig auf das man schnell verurteilt wird, wenn man mit Knotenhalfter, Seilchen
und seinem Stecken mit seinem Pferd arbeitet. Man wird schnell abgestempelt als Freizeitreiter
der ab und zu am Boden rumgurkt und nicht viel Ahnung vom pferdegerechtem Reiten hat.
Jedoch finde ich das gerade dieser Schritt der Ausbildung sehr viel mehr geschätzt werde sollte,
denn hier beginnt eine ehrliche Beziehung zu seinem Pferd, die Grundbausteine werden gelegt,
auf denen man aufbaut und ohne die geht (für mich) eben einfach gar nichts!


2. Natürlich darf man aber auch nicht vergessen nicht nur am Boden zu spielen, denn ein Pferd muss
genauso lernen das Arbeit auch dazu gehört. Nur so bekommt man eine Ausgeglichenheit, den Willen
lernen und tun zu wollen. Konsequente Arbeit fördert Lernbereitschaft, Willen und Ausgeglichenheit.
Das ist bei uns Menschen nicht viel anders:
Haben wir eine Aufgabe die uns ausfüllt, im gesunden Maßen fordert und aus der wir lernen können
ist es für uns selbstverständlich "anzupacken" und mitzumachen.
Man darf sein Pferd also auch nicht nur "bespielen".



3. Gut, also möchte ich eine Basis- Bodenarbeit, Horsemanship usw.
Nebenbei legen wir aber auch Wert auf ein gesundes Arbeitsverhältniss zwischen Mensch und Pferd.
Das ist der erste Balanceakt den man zu meistern hat und das ist gar nicht so einfach, für mich war es
das schwerste auf meinem Weg mit Navio.
Gerade diese ersten Schritte können eine Menge zeit in Anspruch nehmen, denn sie müssen
gründlich sein, das ist alles auf dem wir später aufbauen.


4. Vom Boden möchte ich natürlich auch irgentwann auf den Pferderücken, denn die Bodenarbeit ist
zwar eine große Leidenschaft, aber Reiten ist eben Reiten.

-Grundvorraussetzungen sind für mich (!) das eine Beziehung besteht, alle Lektionen die von oben
begonnen werden erst durch Handarbeit erarbeitet wurden.
-Muskeln vorhanden sind (klar baut man die meisten Muskeln durch das Reiten selbst auf aber durch Handarbeit/
Longenarbeit kann eine gute Vorarbeit erfolgen)
-Das am Boden Takt gelehrt worden ist, ansonsten muss man gar nicht verlangen das ein Pferd das ohne
Reiter nicht im Takt läuft es mit Reiter schafft.

Stimmt das alles ist eine Grundlage für einen guten Start ins Reiterleben geschafft.



5. Horsemanship, Bodenarbeit, klassische Handarbeit, Muskelaufbau, Takt,... und jetzt geht
es ans Reiten.
Aber wie beginne ich, welche Ausrüstung passt zu mir, wie viel darf ich fordern?

Begonnen habe ich mit dem was mein Pferd am Boden kannte. Es soll vertraut sein, nicht viel
Neues. Nur das was man am Boden schon kann auf dem Pferderücken festigen- das schafft
für uns erste Sicherheit. Auch Unterstützung durch Stimme ist oftmals hilfreich.
Ziel eines jeden Reiters sollte sein sein Pferd so zu gymnastizieren, das es unser Gewicht
tragen kann. Wir möchten einen taktklaren Gang, eine aktive Hinterhand, einen gelösten
Rücken der locker mitschwingt, eine natürliche Aufrichtung die von hinten nach vorne erritten wird.
Und dafür brauchen wir klassische Dressurarbeit und wir brauchen den Anspruch dies auch erreichen
zu wollen, zur Gesundheit unserer Pferde(mit dem Ziel ehrliche Versammlung zu erreichen)
Als Reiter müssen wir viel leisten und somit ist auch guter Unterricht immer angebracht und nötig,
mal so nebenbei bemerkt!

Dabei ist es schon wichtig regelmäßig auf dem Pferderücken (auch verschiedener) zu sitzen,
um locker zu werden, gerade zu sitzen, die Hüfte stabil zu lassen, feinfühlig einwirken zu können egal
in welcher Situation....einfach um Reiten zu lernen.
Und es ist wichtig sich selbst kritisch zu sehen um weiterlernen zu können.


6. Bevor wir nun an Seitengänge wie Schulterherein, Traver, Traversale etc. gehen sollten wir unser
Pferd taktklar im Schritt und Trab reiten können mit Anfängen vom Galopp.
Viele Übergänge die über den Sitz erritten werden sind eine tolle Vorbereitung auf mehr Hinterhandaktivität.
Das kann schon einige Wochen o. Monate in Anspruch nehmen, in denen unser Pferd ganz einfach lernt
im Takt, losgelassen und schwungvoll zu laufen.

Nebenbei beschäftige ich mich mit der Handarbeit, ich bereite immer mehr die Seitengänge vor, arbeite auch
gerne mal am langen Zügel oder mit der Doppellonge.

Dies im Sattel umzusetzten verlangt nun schon einen guten Reiter, der weiß wie er sein Gewicht, seine Hilfen
einsetzt. Auch ist es hilfreich zu wissen wie es sich anfühlt wenn es richtig ist.
Aber das sind eh alles Sachen die mit einem Lehrer an der Seite erarbeitet werden sollten, es sei denn
man ist beruflich Pferdewirt, Trainerin und bereitet öfters mal junge Pferde ;-D


Was ich nun ganz vergessen habe zu erwähnen: Natur, Gelände und schöne Spaziergänge oder Ritte sind
unendlich wichtig für Reiter und Pferd...Entspannung pur =)


Lange Rede, kurzer Sinn. Ich möchte damit verdeutlichen wie ich eine Balance zwischen vielen
Bereichen herstellen möchte und wie ich es für sinnvoll halte.
Ich wünsche mir einfach das sich nichts gegenseitig ausschließt!
Dabei gilt es auch sich selbst gegen Vorurteile zu schützen. Ich spiele mit Stolz mit meinem bunten Knotenhalfter und Stecken auf dem Platz herum, auch wenn ich dabei gerne belächelt werde. Ich arbeite für mich und mein Pferd, für keinen sonst. Ich weiß wofür es mir dient und wie schön eine ehrliche Beziehung ist.
Zudem schließt es ein gut gerittenes Pferd eben nicht aus.

Mein Ziel ist es viele Bereiche miteinander zu verbinden, ein klares Konzept zu haben.
So gewinnt man mit viel Verstand ein Pferd das freudig, leistungsbereit, tragfähig, gymnastiziert
und vom Wesen her klar ist.



Soviel zum Thema Balance finden, jeder hat eine andere und solange eine vorhanden ist sollte
man nichts verurteilen Nicken
Bin gespannt was ihr dazu meint und wie eure Pferd-Reiter-Balance aussieht!
(ganz schön lang geworden mein Beitrag Grinsi )


Mein Lehrer sagte mir einmal: Es gibt nur zwei Arten zu Reiten: Gut oder schlecht.
Es ist egal welches Outfit mein Pferd trägt, ob Western, Barock, English,...
ob ich mit Knotenhalfter oder auf blanker Kandare reiten.
Und ich finde darin steckt viel Wahrheit.

Liebe Grüße







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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySa 3 Dez 2011 - 13:49

Schöner Beitrag!
Ich denke so können wir dich vielleicht etwas besser verstehen!
(Ich hatte mich schon gewundert warum du auch mitten in der nacht schreibst-ich hatte auch nachtschicht hihi )

Im Großen und Ganzen stimme ich dir vollkommen zu!
Also bei 1. Auf alle Fälle. Das macht mich auch oft traurig, dass man als Bodenspieler ja automatisch vom Reiten keine Ahnung hat. Da werden dann auch Fehler beim Reiten viel schneller gesehen als es bei dem selben Fehler bei jemand anderem wäre.

Ich frage mich nur, weil wir meistens davon reden, dass es nicht nur spielen sein soll, sondern ab und zu das Pferd auch gefördert werden muss um den Spaß an der Sache zu erhalten und so...
Ich denke ein Pferd freut sich natürlich wenn es gelobt wird,wenn es etwas gut gemacht hat.
Aber ich glaube nicht,dass ein Pferd die härtere Arbeit vermissen würde...Also ich glaube nicht,dass das Pferd so einen gedankengang hat wie du es vom menschen aus siehst:"Haben wir eine Aufgabe die uns ausfüllt, im gesunden Maßen fordert und aus der wir lernen können
ist es für uns selbstverständlich "anzupacken" und mitzumachen." Ich denke ein Pferd packt mit an,weil es uns vertraut und gern mit uns zusammen ist,aber nicht weil es das als selbstverständlich erachtet "anzupacken"...
Für Pferde existiert ja "Arbeit" nicht...
Aber nichts destro trotz denke ich dass ein pferd davon profitiert, wenn man nicht immer nur das selbe macht und dass es sich freut wenn es merkt dass der mensch sich freut =)

Bei Punkt 6. sehe ich das nicht ganz so. Also klar,kann ich Beauty Taktrein im schritt und Trab reiten,aber wir haben trotzdem sehr zeitig auch an den seitengängen gearbeitet,um von anfang an die tragkraft zu verstärken.weil das ja auch wichtig ist für die anderen gangarten...also ich denke nur wenn ein Pferd taktrein in allen gangarten läuft,heißt das nicht automatisch (denke ich) dass es gesund läuft.
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySa 3 Dez 2011 - 14:16

Auch Nachtschicht? Very Happy Ist toll oder? Hab mich auch prächtig amüsiert.
Und schön das ich mich damit vielleicht etwas besser verständlich machen konnte,
genau das habe ich gehofft =)


Zitat :
also ich denke nur wenn ein Pferd taktrein in allen gangarten läuft,heißt das nicht automatisch (denke ich) dass es gesund läuft.

das ist richtig, es ist auch nur eine Grundlage die vorhanden sein muss =)
Ich entwickle nebenbei am Boden die Seitengänge, also auch gleichzeitig.


Vermissen würde ein Pferd die Arbeit vielleicht nicht, würde ich auch nicht Grinsi
Aber es ist schon so (jedenfalls bei Navio) das er früher im Kopf einfach kein Arbeiter war.
Er wollte nicht laufen, hat sich versucht zu entziehen, Seitengänge waren anstregend,
longieren war ihm zu schnell.
Mit der Zeit hat er aber gelernt das es einfach dazu gehört, das es etwas bringt (Lob&Leckerli)
und das man eine Stunde von24 am Tag sich mal ins zeug legen kann.
Und diese Einstellung musste ich mir bei ihm erarbeiten, sonst wären wir nicht weiter gekommen.
Hoffe das ist verständlich, bin gerade erst wieder aufgewacht Lach
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySo 4 Dez 2011 - 19:15

Ein interessantes Thema Very Happy
Das Thema Arbeit sehe ich auch ein bisschen anders, ich denke, das hängt einfach ganz stark vom jeweiligen Pferd ab. Mein Großer kam mit 9 Jahren sauer geritten aus dem Sport, dem hing die Arbeit regelmrecht zu den Ohren raus und wurde dann auch verkauft weil er nicht mehr funktionierte.
Dem musste ich erst mal beibringen zu spielen, wortwörtlich, der musste lernen, dass das Leben nicht nur aus Arbeit besteht. Und heute, 7 Jahre später, spiele ich eigentlich nur noch, alles was ich mit ihm mache muss einen spielerischen Charakter haben weil er sonst, auch heute noch, einfach dicht macht. Ich habe durch ihn gelernt, dass ein Pferd nicht unbedint konsequente Arbeit braucht um ausgeglichen zu sein, sondern, dass es eigentlich noch wichtiger ist dem Pferd einen gewissen freien Rahmen zu geben in dem es interagieren kann wie es gerade lustig ist. Ich sage dem Pferd also nicht mach das oder das sondern ich lenke die Aktion nur in eine bestimmt Richtung und schaue was dabei heraus kommt, schaue, was dem Pferd dazu einfällt. So hat meiner zum Beispiel die Passage gelernt (um mal bei "seriösen" Lektionen zu bleiben).
Klar ist er da schon ein "extremer" Fall und dadurch vielleicht nicht "allgemeingültig", aber trotzdem handhabe ich das mit meinem Jungspund jetzt auch so. Ich lasse auch ihm die freie Entscheidung ob er jetzt mitmachen will oder nicht und erstaunlicherweise hat er bisher noch nie "Nein" gesagt.
Zu allem anderen stimme ich aber zu, ich mache auch erst alles mal am Boden bevor ich es unterm Sattel mache, manchmal passiert das aber auch simultan, sprich ich übe es unterm Sattel und danach auch noch an der Hand, oder ich verbessere das an der Hand was unterm Sattel jetzt noch nicht so 100% war.

Habt ihr echt so schlechte Erfahrungen gemacht in punkto abgestempelt werden wenn man am Boden was mit dem Pferd macht? Ich bin da zwar auch immer der totale Exot, hab bisher aber noch nie einen abfälligen Kommentar gehört, im Gegenteil, gerade weil's so ein Gebiet ist wovon viele einfach keine Ahnung und auch kein Interesse haben finden das aber viele ganz toll (obwohl sie selbst nie die Motivation hätten was anderes als Reiten zu machen Wink )
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySo 4 Dez 2011 - 19:42


Gerade deshalb finde ich es interessant, weil jedes Pferd/Reiter Paar eine andere Balance
braucht um gut zusammen arbeiten zu können.
Es gibt leider so viele Menschen die sich nicht die Mühe machen zu sehen wie man ein Pferd
so beschäftigt das alles in allem ausgeglichen ist- so kommt es dann halt zu Pferden die totgeritten
sind oder aber gar keine Arbeit kennen und sich verweigern wenn sie etwas tun sollen.


Zitat :
Habt ihr echt so schlechte Erfahrungen gemacht in punkto abgestempelt werden wenn man am Boden was mit dem Pferd macht?

Oft ja. Entweder sind sie total dagegen oder haben großes Interesse, in meinem jetzigen Stall
ist es kein Problem, da sieht man es gerne.
Aber in anderen wurde ich schon schnell abgestempelt, ist wirklich unterschiedlich.
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySo 4 Dez 2011 - 19:52

Also zu Thema Arbeit fördert Ausgeglichenheit ( endlich kann ich auch mal eine Erfahrung zu einem von hannas schlauen themen beisteuern ) ist Joker schon ein bisschen mehr so, wie hanna beschreibt.
Also die feste Beschäftigung im Sinne von Arbeit, tut meinem Haffikopp unheimlich gut. Es fördert bei ihm sehr die Motivation bzw den Antrieb.
Er ist sogar eher so einer, der 'harte' (Kopf-)Arbeit dem Spielen vorzieht, und das war schon immer so Wink
Körperliche Arbeit ist da eher nciht so der Fall, aber wenns darum geht den Kasten oben anzuschmeißen ist er wie ausgewechselt.

Ich werd das nie vergessen, als Hanna mal mit war aufm Turnier von mir, und mit Joker mal ein bisschen 'spielerisch' bodenarbeit machen wollte ( leichte grundsätze soweit ich mich erinnere ) und er sie nur blöd angeguckt hat. Damit konnte er nichts anfangen.
Danach habe ich dann ja auch mal versucht ihm ein bisschen lockere bodenarbeit aufzusetzen, aber das schiebt sich nur langsam voran was die Motoivation angeht.

Wenn ich ihn aber an die Longe nehme und vorwärts gehen lassen mit vielen wechslen, übergängen, stangen etc und stangenarbeit allgemein an der Hand ist er wieder viel mehr dabei.

Hoffe ich hab mich einigermaßen vernünftig ausgedrückt und ihr versteht mich Laughing
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySo 4 Dez 2011 - 20:03

Ich denke da ist jedes Pferd einfach verschieden...beauty ist jetzt nicht das Bewegungswunder,so die arbeit an der hand und auch das Reiten,könnte man-wenns nach ihr ginge-wahrscheinlich einfach weglassen. Oder aber auch das spielen an sich mit ball oder so...da ist sie auch recht schnell gelangweilt...aber wenn man ihr tonnen hinstellt oder hüchen oder stangen und sie soll irgendwie ihr hirn anstrengen und über,durch diese dinge laufen (langsam natürlich =) ) da ist sie voll bei der sache. ich hab noch kein pony gesehen,was über tonnen,wo es gerade so drüber passt,freiwillig seitwärts drüber geht sobald es die sieht....
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySo 4 Dez 2011 - 20:06

ja, sowas findet Joker halt auch klasse
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySo 4 Dez 2011 - 20:07

oder auch die wippe oder ein podest...das muss sie nur sehen...

also ich kenn das auch nur zu gut mit dem abgestempelt werden...oft ist es so,dass die leute keine ahnung von der bodenarbeit haben,und dass dann einfach als sinnlose spielerei abtun. und wenn man dann auch noch nach NHS reitet,dann ist das auch kein reiten.sowas musste ich mir schon sagen lassen.

da gings ums geländereiten und eisen und barhuf und da sagte ich dass ich beauty im gelände ohne eisen auf jedem unterrund in jeder gangart reiten kann. und die antwort war:"na was du machst ist ja sowieso kein richtiges reiten"!

richtiges reiten ist eben nur wenn das pferd im stechschritt völlig verspannt durch den wald prescht....

und das interessante ist auch: wenn dann die leute sehen,dass man ein cooles pferd hat,dann wird gesagt "naja...die ist ja nur ein pony,die ist ja sowieso cool!" dass da harte arbeit dahinter steckt und die pferde nicht cool geboren werden,sieht da keiner
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySo 4 Dez 2011 - 20:10

ich denke, abgestempelt würde bei uns keiner werden.. wir reiten ja western, machen aber nich so viel bodenarbeit (wobei das vor dem anreiten junger pferde natürlich auch hier immer dazugehört) aber hier ist ja auch noch ein reitverein, der englisch reitet und die machen ja auch bodenarbeit mit den pferden, also ich meine egal was man mit dem pferd macht (solange man ihm natürlich nich weh tut!!) würde hier keiner irgendwie auf irgendeine weise abgestempelt werden..
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySo 4 Dez 2011 - 20:52

Zitat :

Also die feste Beschäftigung im Sinne von Arbeit, tut meinem Haffikopp unheimlich gut. Es fördert bei ihm sehr die Motivation bzw den Antrieb.

Gut gesagt, es ist bei uns genau das selbe. Navio verliert den Antrieb auch in der Bodenarbeit wenn er
nicht regelmäßig wirklich gefordert wird.

Bei ihm gibt es da kein Mittelding..entweder gar nichts oder alles und ich beschränke mich auf alles und
halte ihn mir so motiviert und tüchtig.
Klingt vielleicht blöd aber es ist so, und das ist eben unsere Balance mit der wir beide sehr gut leben.
Und ich muss halt unheimlich aufpassen das ich nicht zu viel von dem einem und zu wenig vom anderen
mache. Das muss alles passen.

lg
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySo 4 Dez 2011 - 20:59

Ich komme mit dieser Art auch gut zurecht :)
bin zufrieden mit meinem Haffikopp Very Happy
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySa 10 Dez 2011 - 19:26

oh man,würd mir das ja grad echt gerne durchlesen,aber bin nur soooo kurz zu hause =/ aber hab ja mein inet am telefon jetzt als flatrate,dann muss ich das von da aus machen xDD hab ich wenigstens was zu tun totlach freu mich jetzt schon auf diesen bestimmt interessanten beitrag Wink
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptySa 10 Dez 2011 - 21:48

Grinsi Du bist ja süß Julia, na dann les es wann später- läuft ja nicht weg windy thumbup2



Was ich auch noch wichtig finde ist z.b das man nicht jeden Tag was komplett anderes macht.
Denn dann wird es fürs Pferd auch schnell "wuselig" und unübersichtlich.
Ich hab immer gerne im Hinterkopf worauf wir aufgebaut haben, was wir die letzen Tage gemacht haben
und ich versuche einen Rhytmus reinzubringen.

Manchmal arbeite ich auch wöchentlich. Eine Woche nur Bodenarbeit, Handarbeit, longieren.
Zweite Woche Reiten, Ausreiten und mal Wohlfühlprogramm fürs Pferd etc.

usw.

Würd mich freuen wenn noch andere schreiben wie sie mit ihrem Pferd "in Balance" arbeiten, da
es ja sehr sehr individuell ist =)

lg
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptyMo 12 Dez 2011 - 12:37

@ freya
du bist ja ulkig vonwegen jetzt kannst du auch endlich mal erfahrungen zu hannas schlauen beiträgen schreiben xD
@miridi
komm dir mal meine jungs angucken,die brauchen die arbeit

so nunmal allgemein:
also klar im anfang find ich bodenarbeit auch sehr wicht allein schon für fie grundlage,später muss ich aber gestehen das ich viel von oben erarbeite aber nie was komplett neues dh ich schaff mir durch viele kleine vorübungen den weg zu bestimten lektionen...
die bodenarbeit verachte ich absolut nicjt aber gebe auch zu ich und meine jungs langweilen uns dabei schnell weil wir auch einfach zu wenig ahnung bzw kreativität besitzen.
allerdings wie schon gesagt meine jungs brauchen und wollen die arbeit auch.woran mach ich das fest?sie sind auf dem paddock umnd beim arbeiten oder entspannen ausgeglichener.in freier wildbahn wäre die arbeit vlt nicht nötig fehlt sie meinen aber jetzt werden sie teils anhänglich und machen blödsinn und suchen sich selbst etwas.nicht nur kopfmäßig wollen sie gefordert werden...
die balance die ich versuche zu finden ist nicht immer das gleiche machen auch wenn ich teils mal eine woche das gleiche übe variiere ich dabei das training.zwischendurch mal longieren oder roundpeb ab und an mal stangen etc dann einfach nichts anstrengendes und nur rumtüddeln auch mal bodenarbeit wobei ich das oft mit dem longieren dann verbinde ab und an ins gelände mal arbeiten mal relaxen mal fetzen...sicher habe ich bei jedem einen gewissen schwerpunkt gesetzt und daher die balance vrrsuche bei jedem andersman kann deutlich den unterschied sehen ob sie ausgeglichen sind oder nicht trotz das sie auch mal sachen machen müssen die ihnen vkt nicht so gefallen...motivation in allen bereichen reinzubringen ist nur die kunst dabei und man muss schauen über welchen weg in welchen situationen man dies am besten schafft...
so jetzt hab ich den überblick verloren weil ich über handy schreib xD
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen EmptyMo 12 Dez 2011 - 12:48

JonnyJoker schrieb:

Mein Lehrer sagte mir einmal: Es gibt nur zwei Arten zu Reiten: Gut oder schlecht.
Es ist egal welches Outfit mein Pferd trägt, ob Western, Barock, English,...
ob ich mit Knotenhalfter oder auf blanker Kandare reiten.
Und ich finde darin steckt viel Wahrheit.

Dem kann ich nur zustimmen. Grinsi
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BeitragThema: Re: Balance herstellen   Balance herstellen Empty

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